Motten, der Graus eines jeden. Sind sie einmal in den eigenen vier Wänden, so entwickeln sie sich schnell zur Plage und es stellt sich die Frage, wie sie ganz natürlich bekämpft werden können? Hier findest Du die Antwort.
Grundsätzlich muss man erst einmal sagen, dass Kleidermotten und Lebensmittelmotten unterschieden werden müssen. Hier soll es an der Stelle nur um die Kleidermotten gehen.
Unterschied zwischen Kleidermotten und Lebensmittelmotten
Kleidermotten sind einfarbig und zwar strohgelb. Lebenmittelmotten sind hingegen dunkel gemustert.
Lebensmittelmotten treten vor allem in der Küche und in Vorratsräumen auf, Kleidermotten hingegen im Kleiderschrank oder im Bereich von Dämmstoffen.
Wann treten Kleidermotten auf?
Grundsätzlich sind Kleidermotten ab 15°C zu finden. Jedoch lieben sie vor allem die Temperaturen jenseits der 24°C. Da sie ja vorwiegend im Innenbereich auftreten, kann es das ganze Jahr über zu einem Befall kommen.
Wie einen Befall von Kleidermotten feststellen?
Entweder findest Du Larven oder Gespinst in Deinem Kleiderschrank oder direkt Fraßschäden in Deiner Kleidung. Und natürlich können Dir die lieben Tierchen auch beim Öffnen des Kleiderschranks entgegen geflogen kommen, was wahrscheinlich das Offensichtlichste wäre.
Was tun bei einem Kleidermottenbefall?
An der Stelle soll es lediglich um natürliche Mittel gegen den Befall von Kleidermotten gehen. Es existieren natürlich eine ganze Reihe chemische Varianten zur Kleidermotten Bekämpfung, allerdings sind diese im Bezug auf Deine Gesundheit nicht empfehlenswert und so möchte ich hier auch nicht weiter darauf eingehen.
Nur so viel, selbst das klassiche Mottenpapier enthält Naphthalin und das ist ein bizyklischer Kohlenwasserstoff, der gesundheitsschädlich ist.
Stellt Ihr einen Befall fest, so sollte das Säubern des Kleiderschranks an erster Stelle stehen. Wisch ihn einfach mit Essigwasser aus und vergiss dabei die Spalten und Ritzen nicht, denn genau dort verstecken die Motten ihre Eier.
Die betroffenen Textilien solltest Du bei mindestens 50°C waschen, da Motten die zu große Hitze nicht vertragen. Hast Du Wolle oder Leder, was irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wurde, so lege diese Dinge in eine Tüte und dann für eine Woche in den Gefrierschrank. Alternativ kannst Du sie im Sommer auch in die Sonne hängen. Aber Achtung, hier besteht die Gefahr des Ausbleichens.
Verwende anschließend Folgendes:
Lavendelöl – auf Kosmetiktücher tropfen und diese in den Schrank legen. Alternativ kannst Du auch Lavendel aus dem Garten trocknen und in kleinen Chiffonsäckchen im Schrank aufhängen.
Auf Lavendelöl, welches auf die Kleidung gesprüht wird, würde ich verzichten, da es durchaus Materialen gibt, auf denen dieses Flecken hinterlassen könnte.
Lavendelöl gibt es hier*.
Zedernholz – Es gibt zum Beispiel Zedernholzringe, die kannst Du einfach in den Schrank legen. Zerdernholz ist sehr nachhaltig, denn es kann wenn die Wirkung nachlässt, einfach mit Sandpapier abgeschliffen werden und schon ist es wieder frisch und einsatzbereit.
Zedernholzringe kannst Du hier* kaufen.
Hormonfallen – Meist handelt es sich um Pheromon Lockstofffallen. Sie locken die Männchen an und sorgen auf diese Weise dafür, dass sich die Kleidermotten nicht mehr vermehren können.
Hier* findest Du Hormonfallen.
Schlupfwespen – Sie sind, mit ihren etwa 0,4 cm für das menschliche Auge kaum zu sehen und für Dich komplett ungefährlich. Trotzdem sind sie enorm nützlich, denn die Schlupfwespen fressen die Motteneier von innen. Derart werden die Kleidermotten quasi ausgerottet. Sind alle Eier weg, sterben auch die Schlupfwespen.
Achtung: Schlupfwespen helfen auch bei Lebensmittelmotten.
Bestellen kannst Du die Schlupfwespen zum Beispiel hier*.
Kleidermotten vorbeugen
Im Fall von Kleidermotten ist es zudem empfehlenswert, nicht erst auf einen Befall zu warten, sondern, vorzubeugen. Schließlich können Kleidungsstücke mit Fraßlöchern nur schlecht wieder in Ordnung gebracht werden.
Vorbeugen kannst Du sowohl mit Lavendelöl als auch mit Zedernholz und den Hormonfallen.
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